Die Unterscheidung zwischen „summenden“ und „winkenden“ Lebensmittel geht auf eine Untersuchung von Pearson & Pearson aus den 80er Jahren zurück. Ihr zufolge haben Menschen ein genau so gutes instinktives Gefühl für die richtige Nahrung wie Tiere, haben jedoch im Gegensatz zu den Tieren diese Instinkte kognitiv überlagert und trauen ihnen darum nicht mehr. Dieser Befund stützt diejenige Richtung der Hypnose, die mit der Metapher des weisen und mächtigen Unbewußten voller guter Absichten arbeitet, das jedoch durch fehlerhafte Informationen oder falsche Prägungen nicht die optimalen Entscheidungen treffen kann.

Bei einer Standardinduktion zur Einleitung der Trance, bei der durch das Abfragen von räumlichen Distanzen zwischen beliebigen Körperteilen eine Wendung nach innen mit relativer Abschottung von äußeren Reizen erfolgen soll, wird die weibliche Stimme eingeführt, die in der folgenden Doppelinduktion eine wichtige Rolle übernimmt.

Dabei werden auf der rechten und der linken Tonspur komplett verschiedene Inhalte zeitgleich vortragen:

Auf der linken Tonspur handelt es sich um die Grundstruktur des „Six Step Reframings“, bei dem allerdings die inhaltliche Gestaltung der Lösungsvorschläge weit weniger ausführlich ausgearbeitet werden kann, als das bei einer interaktiven Sitzung der Fall wäre. Auf der rechten Tonspur wird die „Strategie zum Schlankessen“ präsentiert, die von Connirae Andreas („Mit Herz und Hirn“. Junfermann, 1992) veröffentlicht wurde.

Normalerweise werden Doppelinduktionen als Sonderfall der "Konfusionstechnik" zur Einleitung einer Trance verwendet. Der Einsatz der Technik im Hauptteil der Trancereise lehnt sich an die Untersuchungen von Kollege Arnd Stein an, der mit nicht weniger als fünf gleichzeitig dargebotenen Stimmen arbeitete und die Meinung vertritt, daß damit eine verbesserte und schnellere Aufnahme der präsentierten Informationen unter Umgehung des Bewußtseins auftritt, als wenn die gleichen Instruktionen linear vorgegeben würden.

Die klare Trennung zwischen rechts und links sowie Männer- und Frauenstimme erlaubt bei Verwendung von Kopf-/Ohrhörern eine recht gute inhaltliche Differenzierung. Um jedoch beide Inhalte beiden Gehirnhälften zur Verfügung zu stellen, sollten Sie von Mal zu Mal die Kopfhörer umsetzen (d.h. auch mal den linken Kopfhörer aufs rechte Ohr setzen).

 

Abschließend wird zur Stärkung der Motivation und zur Etablierung einer attraktiven Zukunftsperspektive durch die Struktur eines „Swish Pattern“ geführt.

 

Die drei genannten Verfahren sind sehr wirksame Techniken aus dem NeuroLinguistischen Programmieren, die auch in der bei einer Audiopräsentation notwendigerweise abgeschwächten Darbietungsform noch ein erhebliches Veränderungspotential erreichen dürften.

 

Der Rhythmus der Musik orientiert sich an der für einen Ruhepuls idealen Schlagzahl von 60/Minute – und ist damit im Vergleich meiner übrigen Produktionen außergewöhnlich dynamisch.

 

Text & Musik: HK

 

Der vollständige Text:

Normalgewicht erlangen und halten

 

 

 

 

            grüne Farbe = 2. Sprecher

 

 

 

Du hast Dich entschieden, diese Trancereise zu hören, weil Du Deinen Körper nicht so magst, wie er ist.

 

Das ist schade, denn es ist so, daß der Körper Dein bester Ratgeber ist – sogar und gerade auf dem Weg zum normalen Gewicht! Du mußt nur richtig auf ihn hören.

 

Denn genau wie die Tiere, besitzt auch der Mensch ein tiefes inneres Wissen darüber, welche Nahrung er für seinen Stoffwechsel und seine Gesunderhaltung braucht. Man sagt, daß dieses gerade eben benötigte Lebensmittel in Dir „summt“, damit Du es Dir holst und der Körper genau die Vitamine, Mineralstoffe oder Lebensbausteine bekommt, die er benötigt.

 

Wenn Du hingegen in Versuchung gerätst, etwas zu essen, nur weil es schon vorhanden ist, weil es bequem zuzubereiten ist oder weil die Werbung sagt, daß man das essen soll – dann, sagt man, „winkt“ dieses Lebensmittel. Aber oft genug ist das nicht die Speise, die Du wirklich brauchst.

 

Man kann sagen: Wenn es „summt“, kommt der Impuls von innen und ist weise – wenn es „winkt“, kommt die Versuchung von außen und ist fragwürdig.

 

Alles, was „summt“, kannst Du bedenkenlos essen, bis Du genug hast, selbst wenn es Schokotorte ist. Weil es genau das ist, was der Körper braucht, ißt Du auch nur so viel davon, wie Du wirklich benötigst. Von Nahrung, die als Ersatzbefriedigung für irgend etwas anderes dient, ißt man hingegen meist zuviel, weil sie das eigentliche Bedürfnis eben nicht befriedigt, und DAS sind dann die wirklich überflüssigen Kalorien.

 

 

 

Und Du merkst schon, daß die gelungene Kommunikation mit dem Körper und mit dem unbewußten Verstand das Wichtigste dabei ist, wenn es um angemessene Ernährung und die Normalisierung des Gewichts geht. Deswegen wollen wir jetzt erst einmal damit anfangen, die Kommunikation mit dem Körper zu verbessern und die Aufmerksamkeit nach innen zu wenden:

 

 

 

Stell Dir vor, Du hast ein Zentimetermaß so vor den Augen, daß der Nullpunkt des Lineals vor der rechten Pupille liegt – welche Zahl liegt dann vor der linken Pupille?

 

Und wieviele Zentimeter sind die Ohren voneinander entfernt?

 

Es ist nicht wichtig, die richtige Zahl zu wissen, sondern nur, die Beziehung zwischen den genannten Körperteilen zu erspüren.

 

Und wie weit liegen der hinterste Punkt des Hinterkopfs und die Stirn auseinander?

 

Wenn Du die Arme ganz ausstreckst – welche Distanz liegt dann zwischen den Händen?

 

Wieviele Zentimeter liegen wohl zwischen der Halsgrube und dem Bauchnabel?

 

Wie weit ist es von der Fußsohle bis zur Hüfte?

 

Wie ist die Entfernung von Leber und Milz?

 

 

Wie weit liegen Herz und Seele auseinander?

 

 

Und wie groß ist die Spanne zwischen Nahrung sehen und essen?

 

 

 

Sieh Dich in aller Ruhe um in Deiner Seele, wo Gegensätze oftmals direkt benachbart sind und wo eng miteinander verwandte Dinge durch Welten getrennt sein können. Das Wenigste im Menschen läuft rational ab, über unser Verhalten und Erleben entscheiden ganz andere Instanzen als die Vernunft – und dabei tut das Unbewußte in guter Absicht immer nur das Beste, was es kann, aber manchmal wurden ihm fehlerhafte Informationen oder falsche Prägungen vermittelt.

 

Und damit das in Bezug auf die Ernährung anders und besser werden kann, machen wir nun eine kleine Übung. Rechts und links hörst Du Vorschläge zu verschiedenen Problemen – das kann für das rationale Bewußtsein sehr verwirrend sein, aber das macht nichts. Dein unbewußter Verstand kann sehr wohl entscheiden, ob Du heute mehr mit dem linken oder mehr mit dem rechten Ohr zuhörst oder aber in der Mitte bleibst und beides auf Dich wirken läßt.

 

 

 

(Six Step)

(Strategie zum Schlankessen)

Stell Dir vor, es regt sich ein Impuls in Dir, etwas essen zu wollen. Das ist eine Situation, die Du sicher gut kennst. Nimm Dir jetzt, anstatt sofort nach etwas Eßbarem zu suchen, einen Moment Zeit, um Dir die Frage zu stellen, was es genau ist, das Du jetzt brauchst – etwas zu essen, oder etwas ganz anderes?

Stell Dir vor, es regt sich ein Impuls in Dir, etwas essen zu wollen. Das ist eine Situation, die Du sicher gut kennst. Nimm Dir jetzt, anstatt sofort nach etwas Eßbarem zu suchen, einen Moment Zeit, um Dir die Frage zu stellen, was es genau ist, das Du jetzt brauchst – welches Essen ist es, das in Dir „summt“?

Manche essen manchmal aus Langeweile, weil sie nichts anderes zu tun haben. Manche sehnen sich eigentlich nach Zuwendung, nach mütterlicher Geborgenheit, nach Schutz und Trost in einer als unberechenbar erscheinenden Welt. Es gibt Menschen, die essen, obwohl sie Durst haben, weil sie die Signale aus ihrem Inneren nicht gut genug unterscheiden können. Manche versuchen, sich einen Schutzpanzer zuzulegen, damit ihnen bloß niemand zu nahe kommt.

Manchmal ißt man irgendetwas, nur weil es gerade bequem verfügbar ist. Manchmal ißt man etwas Süßes, obwohl man etwas Pikantes bräuchte, oder aber genau umgekehrt. Manchmal ißt man eine Kalorienbombe, weil man glaubt, man bräuchte schnell verfügbare Kraft; stattdessen benötigt der Körper vielleicht viel dringender Eiweiß als Baustoff für Muskeln, Botenstoffe und Hormone. Man ißt wohl besser mit dem Herzen als mit dem Hirn.

Was auch immer in jedem einzelnen Fall hinter dem Eßverhalten steckt, es hat seine guten Gründe, die oft genug in sehr frühen, prägenden Erfahrungen liegen. Und selbst wenn das Übergewicht die Gesundheit ernstlich zu gefährden beginnt, so ist es doch immer noch eine gute Absicht, eine Schutzfunktion, die das Unbewußte mit dem Essen sicherstellen möchte, weil es – noch? – keine anderen Möglichkeiten sieht, um den gewünschten Zweck zu erfüllen.

Um sich darüber klar zu werden, was man eigentlich braucht, kann man in dieser Situation erst einmal die Augen schließen und sich nach innen orientieren. Vielleicht gibt es bereits eine erste Ahnung, was jetzt gut und richtig wäre – ein flüchtiger Geschmack auf der Zunge, die Ahnung eines Dufts in der Nase, das Bild eines Nahrungsmittels vor dem geistigen Auge, was auch immer sich als inneres Signal jetzt einstellt.

Und darum ist es jetzt an der Zeit, dem Unbewußten zu danken, daß es im Rahmen seiner Möglichkeiten mit Hilfe des Eßverhaltens eine wichtige Funktion für Dich sicherstellt, selbst wenn Dir diese Funktion im Moment vielleicht noch nicht ganz klar ist.

Nimm einfach die erste vage Idee auf und laß das Nahrungsmittel oder Gericht, das Dir vorschwebt, konkreter werden. Stelle Dir das Aussehen, den Duft, den Geschmack möglichst genau vor. Stell Dir vor, wie es schmeckt und sich anfühlt, wenn Du es im Mund hast.

Darum ist jetzt die beste Gelegenheit, zusammen mit dem Dank an den unbewußten Verstand die Bitte zu richten, daß Deine kreativen Anteile andere Lösungen für diese Funktionen suchen, die den beabsichtigten Zweck genau so gut oder besser erfüllen. Denn inzwischen hast Du viel erlebt und gelernt und neue Fähigkeiten entwickelt, so daß vielleicht ganz andere Möglichkeiten und Ressourcen zur Verfügung zu stehen, um die Aufgabe, um die es eigentlich geht, zu erfüllen. Vielleicht muß der innere Anteil, der für das Eßverhalten zuständig ist, die kreativen Teile erst noch über die Absicht oder Funktion des Eßverhaltens informieren, was nicht automatisch bedeutet, daß Dir diese Funktion auch bewußt wird. Das ist gar nicht nötig. Notwendig ist allein, daß die kreativen Teile in Dir wissen, um was es geht, und eine oder viele alternative Möglichkeiten finden, um den wahren Zweck zu erfüllen. Und die unglaublichen Ressourcen des Unbewußten stehen schon in den Startlöchern.

Und dann stell Dir vor, wie Du Dich fühlst, wenn Du eine Portion dieses Essens gekostet, gekaut und geschluckt hast. Wie fühlt es sich im Magen an? Wie fühlt sich Dein Körper damit? Stell Dir vor, wie die Zeit vergeht – fühlt es sich dann immer noch gut an, oder hinterläßt dieses Essen ein unpassendes Gefühl? Fühlst Du Dich immer noch satt, wohl und leistungsfähig, oder breitet sich Müdigkeit, Unzufriedenheit, Völlegefühl oder aber schnell wieder einsetzender Hunger aus? (…)

Nimm Dir Zeit, diese Vorstellung wirklich deutlich werden zu lassen, und bewerte das sich einstellende Gefühl sehr genau. Wenn es sich super anfühlt, Glückwunsch: Dann hast Du schon gefunden, was Du brauchst. Wenn es sich nicht so gut anfühlt, ist es noch besser: Geh einfach zurück zu der Suchphase und laß Dir neue Ahnungen kommen, welches Essen jetzt gut für Dich wäre. Es ist nämlich sowieso sinnvoll, eine möglichst große Auswahl zu haben.

Laß ein inneres Bild entstehen von der kleinen Konferenz, die da stattfinden soll. Welche Art von Raum wäre gemütlich und gut geeignet? Wie sehen diejenigen aus, die für die Kreativlösungen zuständig sind? Wie sieht der Teil aus, der für das bisherige Eßverhalten zuständig ist? Frag bei den Teilnehmern nach, was sie brauchen, um eine quirlige, produktive Konferenz gestalten zu können. Vielleicht möchten sie etwas zu knabbern oder eine Tasse heiße Schokolade. Vielleicht braucht jemand ein bequemes Kissen, oder Buntstifte und Papier, oder was auch immer – in der Phantasie ist es ja so leicht möglich, alles Benötigte zur Verfügung zu stellen, damit die Konferenz zu einem richtig guten Erfolg führt.

Nimm die nächste Idee, die Dir kommt, und stell Dir dann dieses zweite Gericht möglichst genau vor: Wie es duftet, wie es auf dem Teller angerichtet aussieht, wie es sich beim Kauen anfühlt, wie es schmeckt. Wie es sich anfühlt, direkt nachdem Du eine Portion davon gegessen hast, und wie es sich anfühlt, wenn sich diese Portion eine längere Zeit in Deinem Bauch befindet. Nimm dann die Bewertung vor und denke dabei daran, daß Essen nicht nur ein Brennstofflieferant oder eine Hungerbremse ist oder etwas, dessen Geschmack Spaß macht – die Nahrung liefert auch die Baustoffe für den Körper und Vitamine und Mineralien, die für ein reibungsloses Funktionieren des Körpers notwendig sind.

Wenn alle Teilnehmer gut versorgt und startklar sind, dann bitte den Teil, der für das bisherige Eßverhalten zuständig ist, den kreativen Teilen die Funktion bzw. Absicht des bisherigen Eßverhaltens mitzuteilen. Möchte er nicht, daß Du davon erfährst, wird er Mittel und Wege finden, es den kreativen Teilen auf geheime Weise mitzuteilen. Und die machen sich nun bitte mit Feuereifer an die Arbeit und entwickeln Ideen, wie man diesen Zweck mit anderen Mitteln sicherstellen kann, egal wie unkonventionell diese sein mögen. Alles wird erst einmal ohne jede Zensur oder Kritik gesammelt, um später eine Auswahl zu treffen.

Nun hast Du zwei Ergebnisse, die Du miteinander vergleichen kannst, um zu entscheiden, welche Nahrung besser zu Dir paßt. Und Du kannst beide Empfindungen der Vollständigkeit halber mit der Null-Linie vergleichen – mit dem Gefühl, das sich einstellen würde, wenn Du gar keine Nahrung zu Dir nehmen würdest. Denn immerhin ist das auch eine bedenkenswerte Alternative, und Du kannst Dich wissen lassen, daß Du im gegenwärtigen Moment nicht auf Essen angewiesen bist – das Gefühl von Freiheit, von NICHTS tun MÜSSEN, kann manchmal einen riesigen Unterschied machen, der sehr gut tut.

Und wenn die Sammlung weit gediehen ist, dann wird sie dem Teil, der für das Eßverhalten zuständig ist, vorgelegt, damit er sich die besten drei Möglichkeiten aus der kreativen Liste aussuchen kann – drei Möglichkeiten, die nichts mit dem bisherigen Eßverhalten zu tun haben, die aber die besagte Funktion mindestens so gut erfüllen. Wenn nicht genügend passende Alternativen vorhanden sind, bitte die kreativen Teile, noch einmal in den Prozeß einzusteigen und weitere gute Ideen zu finden.

Gehe dann noch einmal zurück zum ersten Schritt und laß Dir noch weitere Möglichkeiten zum Essen einfallen, die ebenfalls daraufhin überprüft werden, wie sie sich beim und nach dem Verzehr anfühlen würden – direkt danach, und die nächsten Stunden. Bewerte diese Gefühl und schaffe Dir eine Vergleichsbasis, die Dir angemessen erscheint, damit Du aus dem jeweils abschließenden Vergleich der verschiedenen Gerichte die für Dich und diesen Moment passende Entscheidung treffen kannst.

Und wenn der für das Eßverhalten zuständige Teil am Ende drei gut geeignete Lösungsvorschläge ausgewählt hat, dann bitte ihn, in der nächsten Zukunft dafür zu sorgen, diese Alternativen anstelle des bisherigen Eßverhaltens einzusetzen, damit Du als Gesamtpersönlichkeit entscheiden kannst, ob Du mit den neuen Möglichkeiten nicht wesentlich besser zurecht kommst als mit der bisherigen Lösung.

Natürlich spielt dabei auch eine Rolle, welche Nahrungsmittel in der momentanen Situation verfügbar sind und was Dir schmeckt, aber die meisten Menschen kommen im Verlauf dieser Vergleiche dahinter, daß die dickmachenden Nahrungsmittel den Körper eher beschweren als ihn beschwingt zu machen. Darum ist es wichtig, nicht nur den momentanen Genuß beim Verzehr zu berücksichtigen,

Vielleicht könnt Ihr einen Vertrag schließen, für wieviele Tage der für das Eßverhalten zuständige Teil die neuen Verhaltensalternativen einsetzt, damit Ihr danach gemeinsam entscheiden könnt, ob es sich bewährt hat, ob die kreativen Teile weitere Lösungen suchen sollen, oder ob das alte Problem-Eßverhalten doch die beste Möglichkeit war und bleibt. Alles ist möglich, alles ist denkbar – entscheidend ist, daß allein Du mit allen bewußten und unbewußten Anteilen Deiner Persönlichkeit hinter dieser Entscheidung stehst!

sondern auch das längerfristige Gefühl, das dieses Essen im Körper auslöst.

In jedem Fall ist es eine gute Idee, sich eine Reihe alternativer Möglichkeiten zu verschaffen, aus denen man wählen kann – nur so kann man sich seiner persönlichen Freiheit und seiner Entscheidungsfähigkeit sicher sein. Denn genau darum geht es letzten Endes und im tiefsten Grunde: Persönliche Freiheit und die Fähigkeit, über sich und die Gestaltung des eigenen Lebens selbst zu bestimmen – nicht nur beim Essen, sondern in jeder Hinsicht!

 

 

 

Und laß Dir nun noch ein wenig Zeit, damit sich die vielen neuen Informationen in bereits Gewußtes integrieren können und damit sich neu gebildete Funktionen organisieren können. Und das Schöne ist, daß der unbewußte Verstand nicht darauf angewiesen ist, alles sofort und am Stück zu machen – diese Prozesse können einfach im Hintergrund weiterlaufen und sich über die Zeit hinweg vervollständigen, im Schlaf während der Träume, oder auch während Du mit dem Bewußtsein im Vordergrund mit ganz anderen Dingen beschäftigt bist. Hab Vertrauen zu der Arbeitsweise des Unbewußten, das die Dinge manchmal in sonderbaren Windungen oder mit Vor- und Rückschritten bearbeitet, aber unter dem Strich immer etwas Sinnvolles zuwege bringt.

 

Und um Deine Geduld zu stärken und auch Deine Motivation, dranzubleiben an dieser tollen Entwicklung, möchte ich nun noch eine zukunftsorientierte Übung mit Dir machen.

 

Laß bitte vor Deinem geistigen Auge ein Bild entstehen, wie Du Dich bisher gesehen hast – wahrscheinlich nicht besonders vorteilhaft, aber das macht nichts, denn dieses Bild steht jetzt schon in der Gegenwart für die Vergangenheit. Und damit es für Dich klar spürbar wird, daß es sich um die Vergangenheit handelt, lade ich Dich ein, mit dem Bild zu experimentieren und herauszufinden, wie sich seine Wirkung auf Dein Gefühl abschwächt, ganz wie es bei längst vergangenen Dingen auch der Fall ist. Vielleicht kannst Du es weiter von Dir weg schieben, oder es kleiner machen. Wenn es ein Farbbild ist, laß es zu einem Schwarzweißbild werden, vielleicht mit einem historisch anmutenden Sepiaton eingefärbt wie eine Aufnahme aus Uromas Fotoalbum. Du kannst es heller oder dunkler machen, auf der großen inneren Leinwand mehr nach rechts oder nach links, nach oben oder nach unten schieben – probiere viele Dinge aus und beobachte, wann sich das Gefühl abschwächt, das von diesem Bild ausgeht.

 

Laß dieses Bild nun für einen Moment beiseite und entwirf ein Bild, das Dich in der Zukunft zeigt, in einer Zeit, in der Du die wesentlichen Probleme mit dem Gewicht gelöst hast und Dich wohl und sehr kompetent im Umgang mit Dir selbst fühlst. Selbst wenn es nur ein Paßbild ist, wird man an der Haltung und am Gesichtsausdruck deutlich sehen können, daß hier jemand die tolle Ausstrahlung souveräner Selbstsicherheit gewonnen hat, weil sich diese Person ihren Problemen gestellt und sie mit Kraft, Ausdauer und Klugheit überwunden hat. Und wenn Du zufrieden bist mit der Ausgestaltung des Bildes, dann probiere bitte ebenfalls verschiedene Möglichkeiten aus, wie dieses Bild NOCH VIEL ATTRAKTIVER werden kann, so daß Dich keine zehn Pferde davon abhalten können, in GENAU DIESE ZUKUNFT ZU WOLLEN! Mach es heller, mach es größer, schiebe es direkt vor Dich hin und vergiß nicht, für Sonne und weiße Wölkchen vor blauem Himmel zu sorgen – oder was auch immer gut ist, um dieses Bild zu einer unwiderstehlichen Zukunftsperspektive zu machen.

 

So ist es ganz wunderbar.

 

Und der letzte Schritt dieser Übung ist nun, das alte Bild zu nehmen, einen kurzen Blick darauf zu werfen, um einen Vergleich zu haben, wie grau und mühsam die Gegenwart war, und es dann zu der Größe, Bildhelligkeit und Position zu bringen, in der es bedeutungslos wird. Meist gelingt das am besten, wenn man es einfach von sich weg gleiten läßt, Richtung Horizont, ganz weit weg. Und am äußersten Punkt, wenn Du es kaum noch erkennen kannst, ändert sich der Inhalt und wird zu dem Zukunftsbild, das wir als zweites entworfen haben, und dieses attraktive, unwiderstehliche Zukunftsbild kommt nun auf Dich zu, wird größer, schöner, heller und handgreiflicher in genau der Darstellungsweise, die Dir so gut gefallen hat, so daß sich das unwiderstehliche Gefühl ergibt: DA WILL ICH HIN! (…)

 

Genieße es! (…)

 

Vielen Dank. (…)

 

Das war schön. (…)

 

Nun weißt Du klar und zweifelsfrei, wie Deine Zukunft auszusehen hat. Nimm das Bild als Leitstern und Kompaß, um Deine Ziele zu erreichen und Dich zunehmend wohler in Deinem Körper zu fühlen. Vielleicht ist das Bild anfangs noch unscharf oder blaß, aber es gibt Dir Orientierung und kann Dich leiten und führen, und je besser und flüssiger die Strategie, sich schlank zu essen, funktioniert, und je mehr Erfahrungen im fürsorglichen Umgang mit Dir selbst Du sammeln kannst, um so deutlicher wird das Zielbild – und desto ähnlicher wirst Du diesem Bild. Ich wünsche Dir eine phantastische, selbstbestimmte Zukunft!

 

 

 

Doch nun, nach dieser erfrischenden und erholsamen Reise in die Zukunft, ist es jetzt wieder an der Zeit, in die Gegenwart zurückzukehren, mit der dankbaren Bitte an das Unbewußte, all die Prozesse, die nun angefangen haben, sich zu verändern, insgeheim weiterzuführen, auch wenn Dein Bewußtsein längst mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist, und Dich gelegentlich mit einem unerwarteten neuen Verhalten oder einer Idee oder einem Traum zu überraschen und zu erfreuen, weil diese Dinge klar machen, daß Du auf dem Weg bist zu einer sehr positiven Veränderung, die weiter und weiter geht, und sie leitet Dich zu immer mehr Selbstbewußtsein und Wohlgefühl im eigenen Körper, der sich nun recken und strecken und räkeln möchte, während Kraft und Energie zurückkehren in die Glieder und in den Geist, der mit ein paar tiefen Atemzügen jetzt klar und frisch und wach wird und sich erholt und belebt nun wieder der Welt zuwenden und aktiv sein kann.